WEISSENBURG (mau) – Die Proben laufen bereits seit über einem Jahr, mehr als 130 Mitwirkende vor, auf und hinter der Bühne sind im Einsatz und die Besucher werden über 200 Kostüme zu sehen bekommen: Der Aufwand, mit dem die KaGe Ellingen ihre „Reise durch die Musicalwelt“ am nächsten Sonntag, 10. Juli, auf die Bühne des Weißenburger Bergwaldtheaters bringen wird, ist enorm.

Nachdem die Abendvorstellung in Windeseile ausverkauft war, entschlossen sich die Verantwortlichen, für 14.00 Uhr am selben Tag noch eine zweite Show einzuplanen. Für diese Vorstellung sind im Amt für Kultur und Touristik noch ausreichend Karten erhältlich. Die Besucher erwarten Szenen aus beliebten Musicals wie „Mozart“, „Grease“, „Elisabeth“, „Westside Story“, „Starlight Express“, „42nd Street“, „Chicago“, „Phantom der Oper“, „Mamma Mia“ und „Blues Brothers“. Die KaGe Ellingen wird für die Revue aber nicht einfach Ausschnitte aus den Schautänzen der vergangenen Jahren aneinander hängen. Vielmehr gibt es eine verknüpfende Geschichte um den Vampirjäger Professor Abronsius aus dem „Tanz der Vampire“, der dem blutrünstigen Vampir Graf Krolock den Garaus machen will. Auf seiner Reise nach Transsilvanien führt es den Professor durch die verschiedenen Musicalwelten. Anders als bei den Darbietungen der Ka-Ge-Schautanzgruppe in der Faschingssession, kommt diesmal die Musik nicht von der CD. Vielmehr wird eine sechsköpfige professionelle und musical-erfahrene Band um Schlagzeuger Wolfgang Höhne die bekannten Melodien im Bergwaldtheater erklingen lassen.

Professionelle Sänger

Gesanglich unterstützt werden die KaGe-Schautänzer von der Formation „Sign of Love“. Dahinter verbergen sich Christine, Wolfgang und Harald Hofbauer, die mit ihren professionell ausgebildeten Stimmen Gesang auf höchstem Niveau bieten. Die drei gehören der Karnevalsgesellschaft Minnesänger aus Wolframs-Eschenbach an und ihre Auftritte beim Seenlandfasching sind stets umjubelt. Als der Bayerische Rundfunk die Ellinger Schautänzer und die Sänger aus Wolframs-Eschenbach für die Sendung „Fastnacht in Franken“ vor zwei Jahren erstmals gemeinsam auftreten ließ, wurde der Grundstein für die aufwändige Inszenierung der „Reise durch die Musicalwelt“ gelegt. Neben den „Sign of Love“-Sängern werden auch noch weitere Sänger mit Solostücken und Duetten live zu hören sein. Angesichts der Vielzahl an Aktiven liefen die Proben bislang getrennt voneinander. Das ging so weit, dass die Musiker in Berlin ihre Arrangements probten, während sich die Sänger in Franken mit Hilfe von CDs vorbereiteten. Übrigens mussten sie nicht nur ihre Stimmen trainieren, sondern erhielten zudem auch Schauspielunterricht von Bernhard Magg. Erst in dieser Woche werden die einzelnen Teile zu einem großen Ganzen verwoben. Für jene Gesamtproben hat die KaGe die Kleine Schulturnhalle in Ellingen für eine Woche angemietet.

Ein Kraftakt

Für einen Verein wie die KaGe Ellingen bedeutet eine solche Großproduktion – trotz aller unglaublich engagierten freiwilligen Helfer – natürlich einen enormen Kraftakt. Die Gesamtverantwortung und die Koordination liegt in den Händen des KaGe-Vorsitzenden Jo Ihrke. Für die Tanznummern zeichnet (wie in den vergangenen Jahren für den Schautanz der KaGe) Michaela Hartmann verantwortlich. Unterstützt wird sie von einem ganzen Trainerstab und von Julia Templer („Tanzraum Weißenburg“), die den Bereich Solotanz und Choreografie übernommen hat. Die Inszenierung der Rahmenhandlung liegt in den Händen von KaGe-Präsident Alexander Höhn. Im Bereich Technik haben die Ellinger Karnevalisten neben ihren eigenen Leuten wie Bernd Feuchtenberger, Alexander Gun, Markus Garscha und Konrad Rengert Unterstützung von der Showband „One and Six“ um Herbert Tutsch. Die Bühnenbilder hat ein Team um Jürgen „Öli“ Ellinger, Kathi Magg und Markus Schäfer gemalt. Um die Kostümausgabe kümmert sich Elke Schwing, und notwendige Änderungen nimmt Margit Wild vor. Hanne Schmidt sorgt dafür, dass die mehr als 50 eingesetzten Perücken passen. Die KaGe hat somit ihren Teil dazu beigetragen, um die beiden Aufführungen der „Reise durch die Musicalwelt“ zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Und glaubt man den bislang vorliegenden Prognosen, hat offenbar auch Petrus ein Interesse daran, die beiden Shows im Bergwaldtheater über die Bühne gehen zu lassen. Bei schlechtem Wetter ist Ausweichtermin für die Abendvorstellung am Dienstag, 12. Juli, um 20.00 Uhr und für die Nachmittagsvorstellung am Donnerstag, 28. Juli, ebenfalls um 20.00 Uhr.

Quelle: Weißenburger Tagblatt