Georg Morgott wird in Anerkennung seiner Verdienste um den Öllinger Fasching der Verdienstorden „Till von Franken“ in silber verliehen.
Herr Georg Morgott trat am 11.11.1987 der KaGe Ellingen 1963 bei.Wie wir schon gehört haben verkörperte er in der Session 87/88 zusammen mit seiner Frau und Prinzessin Dagmar als Georg I. und Dagmar I. das Ellinger Prinzenpaar.
Seit der Session 1989/90 ist Georg Morgott Mitglied des Elferrates der KaGe Ellingen und seither tanzt er ununterbrochen im erfolgreichsten Tanzensemble, welches die KaGe jemals auf die Beine stellen konnte: Bei den Elferräten. Dank einer exzellenten Ausbildung in Sachen Tanz bewältigt der „geschmeidige Schorre“ auch schwierige C-Teile, wie zum Beispiel einen abrupten Richtungswechsel von links hinten nach rechts vorne, eine Standwaage, wenn vorne zwei und hinten drei halten oder ein elfengleiches Schweben über die Bühne, wenn die Moni Weck dies so will. Nach dem legendären Auftritt als Ballerina im Bergwaldtheater anno 2005 rief angeblich sogar der Direktor des russischen Staatsballetts an, um den Schorre zu engagieren. Gut informierte Kreise behaupten aber es sei der russische Staatszirkus gewesen: Dem Direktor sei bei der Tournee durch Franken ein Elefant ausgefallen….
Spaß beiseite, Georg Morgott wurden von Anfang an sehr verantwortungsvolle Aufgaben übertragen: Stets zuverlässig und pflichtbewusst organisiert er den Auf- und Abbau sämtlicher Veranstaltungen, koordiniert die Termine mit den Wirten und spricht die Belegungspläne der Hallen ab. Seit dem Jahr 2001 ist Georg Morgott stellvertretender Vorsitzender des Vereins, davor war er viele Jahre Mitglied des erweiterten Vorstandes.
Georg Morgott beherrscht es wie kaum ein anderer Aufgaben zu delegieren und andere Personen in die Verantwortung einzubinden. Vieles erledigt er während seiner dienstlichen Fahrt im „Gasomobil“ per Anruf mit den einleitenden Worten: „Stör ich? Folgendes…!“ Während der Georg das Telefonat mit Vereinsmitgliedern meist mit den Worten: „…also, gut. Des machst Du. Danke!“ beendet, lässt er bei der Auftragserteilung an seine Frau Dagmar – ihres Zeichen Hofdame der KaGe – eher den Kommandanten raus und kürzt die höfliche aber lange Floskel auf ein kurzes „Hopp!“ ab. Seine Dagmar und seine beiden Töchter Jessica und Carina, beide ebenfalls in der KaGe aktiv, sind den Morgottschen Imperativ „Hopp!“ aber schon gewohnt und tragen ihn mit Fassung.
Eines sei an dieser Stelle aber bei allem Humor erwähnt: Gäbe es den Georg Morgott nicht, dann wäre die KaGe Ellingen bei weitem nicht das, was sie heute ist: Ein exzellent organisierter Verein, der sich, Zeit seiner Gründung vor 44 Jahren, stets neue Ziele gesetzt und sich entwickelt hat.
Herr Georg Morgott hat in den 20 Jahren seines Wirkens im Verein wesentlich zur Weiterentwicklung des Ellinger Faschings beigetragen und damit einen großen Beitrag zur Belebung der fränkischen Fastnacht geleistet.
Deshalb habe ich heute die große Ehre, ihm die höchste Auszeichnung, die der Fastnacht-Verband-Franken zu vergeben hat, den Till von Franken in Silber, verleihen zu dürfen.
Der Till von Franken der Session 2007 für Georg Morgott!