Am Sonntag, den 1.7.2018 fand in München Riem der diesjährige „Muddy Angel Run“ statt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf fröhliche – und vor allem schlammige Art und Weise, die Aufmerksamkeit auf das Thema Brustkrebs zu lenken. Kommunikation und Aufklärung sind die zentralen Bausteine, um die Krankheit in Europa weiter einzudämmen. Hier konnte ein signifikanter Beitrag geleistet werden, indem Aufmerksamkeit auf das Thema Brustkrebs gelenkt wurde. Sportlich aktive Frauen haben zudem ein 25% geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Viele Teilnehmerinnen liefen nicht nur für sich selbst, sondern um eine Freundin oder Bekannte, die gegen Brustkrebs kämpft oder gekämpft hat, moralisch zu unterstützen und um ein Zeichen zu setzen. Diese moralische Unterstützung ist für Betroffene unglaublich wichtig.möglichDarüber hinaus sollte jedoch nicht nur durch eigene Kommunikation und die Veranstaltung an sich, Aufmerksamkeit geschaffen werden, sondern es wurden auch Organisationen unterstützt, die sich anderweitig gegen Brustkrebs engagieren – sei es in der Forschung oder bei der Aufklärung in weiteren Umfeldern. Von jedem Ticket und von jedem Merchandise-Artikel wurde deshalb jeweils 1€ direkt an Brustkrebsorganisationen gespendet. Der Muddy Angel Run ist Europas einziger Hindernis- und Schlammlauf ausschließlich für Frauen.Begleitet von ihrem Fanclub gingen vier Ratsfrauen – sauber und trocken – an den Start des 5 km langen Laufs: die Trainerinnen Claudia Heller und Kaja Mehrer, sowie Tanja Hanke und Tara Vogt. Nach einem gemeinsamen Warm-up mit den anderen ca 150 Teilnehmerinnen der vorletzten Startwelle, ging es dann auch schon los:Als kleine Einstimmung durfte nach ca. 50 m ein knietiefes Wasserbecken durchwatet werden, um mit nassen Strümpfen und quietschenden Schuhen ca. 2 km zum nächsten Hindernis zurückzulegen.In einer Kiesgrube ging es zunächst über einen Autoreifen Berg, anschließend musste durch ein Wasser- Schlamm Becken getaucht werden. Bei warmen Temperaturen um die 26 °C und etwas Wind kam die Abkühlung ganz gelegen!Das nächste Hindernis erforderte es, sich rückwärts liegend an Gittern durch ein Schlammwasserbecken zu hangeln. Spätestens jetzt war das Schlammwasser überall! Aber das Beste kam noch: eine riesige Schlammpfütze mit Matsch verschiedenster Konsistenzen! Zunächst also nach Bundeswehr Art auf dem Bauch unter kleinen Fähnchen hindurchgerobbt, dann der Aufstieg über einen ebenfalls schlammbedeckten Hügel. Hier war Teamwork gefragt, denn mancher Schuh wäre gerne im glitschigen und tiefen Schlamm geblieben! Nach viel Gelächter und Gekreisch dann das Fazit: im Schlamm besser mit geschlossenem Mund lachen! Egal, zwischen den Schulterblättern gab es noch eine weniger schlammige Stelle, da konnte man sich bei der Kollegin schnell mal die Zunge abwischen! Dann noch ein paar Streifen ins Gesicht gemalt (Schlamm ist gut für die Haut und sieht außerdem stylisch aus) und dann weiter zum nächsten Hindernis. Mit Bauchplatscher über eine Wasserrutsche in den See. Nicht alle platschten, manche Dame rutschte auch vornehm auf dem Gesäß. Das Ergebnis war aber dasselbe: Der meiste Schlamm war weg, die schönen und extra für den Lauf angefertigten, pinkfarbenen T-Shirts noch immer in einheitlichem beige und klitschnass. Nachdem ein Netz an einer Steilwand überwunden war, kam wieder eine längere Laufstrecke zum nächsten Hindernis. Mit Teamwork sollten drei Autoreifen, die auf einer ca. 3,50 m hohen Stange aufgefädelt waren, auf eine weitere 3,50 m hohe Stange gefädelt werden. Kein Problem für die Ratsfrauen, im Null Komma nix ging es weiter zur nächsten Teamwork Station: Auf einem Brett wurde ein Teammitglied um eine kleine Grasinsel getragen. Tanja hat´s gefallen, Fan Claudia Buchstaller hat mit angepackt, die männlichen Fans zugeschaut. Nein, Verzeihung, die männlichen Fans Bernd Buchstaller und Christian Mehrer haben Fotos gemacht und die Wertsachen gehalten!Nach der letzten kurzen Laufstrecke ging es dann zurück zum Festgelände. Hier musste ein zwischen zwei Container gespanntes Netz, sowie ein 20 cm breiter Balken überquert werden. Hand in Hand haben die Ratsfrauen auch dies gemeistert. Zum Schluss ging es noch zum Schaumparty Hindernis, indem alle von Kopf bis Fuß eingeseift wurden, um sich dann im wassergefüllten Bällebad abzuspülen. Hätte sicher auch geklappt, wären vor uns nicht ca. 7000 schlammige Frauen schon in dem Wasserbecken gewesen! Aber macht nichts, nach Zieleinlauf und Finisher Foto konnte man sich ja unter der Kaltwasserdusche waschen! Die meisten Ratsfrauen zogen es jedoch vor, sich Zuhause zu duschen und sich lediglich saubere und trockene Klamotten anzuziehen.Alles in allem ein großartiges Event! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und sind sicher, dass sich noch einige Ratsfrauen dazugesellen werden!