Rudolf Petscher wird in Anerkennung seiner Verdienste um den Öllinger Fasching der Verdienstorden „Till von Franken“ in silber verliehen.
Herr Rudolf Petscher ist zum 11.11.1985 der KaGe Ellingen beigetreten. Wer den „Petsch“ kennt weiß, dass er da „rein zufällig“ hineingeraten ist. Mit Fasching hatte Rudi Petscher in seiner „Sturm und Drangzeit“ nichts aber auch gar nichts am Hut. O-Ton Petscher: „Des sind doch alles Lutscher“. Und so a Mützn setz i net auf. Niemals!“ Als er dann im Fasching 1985 gefragt wurde, ob er Prinz machen wolle, antwortete der Petsch: (Pause!) „Ja“! Sie werden sich nun fragen, wie das zusammenpasst! Es passt zusammen, verehrte Damen und Herren. Und es ist sogar typisch für diesen wohlgeformten, schlanken Herren. Er lehnt sich manchmal rein verbal etwas weit aus dem Fenster – ohne an die Folgen zu denken. Doch wenn er dann mal „Ja“ gesagt hat, steht er auch dazu. Und das ist eben typisch für den „Petsch“. Vor der Regentschaft von Rudolf I. und Petra I. trugen die Ellinger Prinzenpaare traditionell einen rosa Umhang. „Aber dass des klar is, rosa zieh ich net an“, wehrte sich der angehende Prinz Rudolf I., als man ihn in einen dieser rosa „Überzieher“ stecken wollte. „Ich kauf mir selber einen Mantel! Zum weißen Prinzengewand lass ich mir einen edlen Umhang, Farbe „Prinzenblau“ schneidern!“ Gesagt getan! Und seit 1986, seit der Regentschaft von Petra und Rudolf I. sind die Ellinger Prinzenpaare im schicken Blau gekleidet. Seit der Session 1987 ist er Elferrat und Mitglied des Männerschautanzes. Im Jahre 1993 übernahm Rudolf Petscher das Amt des 1. Mundschenks der KaGe von seinem Vorgänger Peter Fischer. Des Weiteren ist Rudolf Petscher bis 2002 Chef des Barteams gewesen. Neben der Versorgung der Aktiven war er auch für den reibungslosen Barbetrieb während sämtlicher Veranstaltungen zuständig (Bälle, Faschingsumzug, Altstadtfest, Ausflüge, Skifreizeiten etc.).
Von 1999 bis 2004 war Rudolf Petscher zusätzlich als Beisitzer gewähltes Mitglied der Vorstandschaft des Vereins.
Mit der kommenden Kampagne 2005 geht Rudolf Petscher in seine 20te Session als aktives Mitglied der KaGe Ellingen. Seine große Hilfsbereitschaft und sein unermüdlicher Einsatz während des ganzen Jahres machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Vereins. Besonders hervorzuheben ist, dass der „Petsch“, bei all der Arbeit, nie seinen Humor verloren hat und immer für „Action“ sorgt. „Action“ auch oder vor allem für seine Frau Petra, die ihm vor jeder Veranstaltung die schwarzen Socken anzieht. Früher konnte es schon mal passieren, dass Rudolfs Beinkleid aus einem oder wenn’s gut ging zwei weißen Tennissöckchen bestand. Außer bei dem Elfertanz zum Thema „Schotten“. Da trug der Petsch während des Auftritts schwarze Socken. Alle anderen Elfer aber ausnahmlos Weiße, denn so sah es die Kostümordnung eigentlich vor. Typisch Petsch eben. Die Familie Petscher ist seit Jahren zu 100 % im Verein aktiv, was für Petra bedeutet, dass sie die Söhne Martin und Peter und ihren Gatten Rudolf vor den Bällen ordnungsgemäß ankleiden, während der Bälle entsprechend umziehen und nach den Bällen heimfahren und ins Nachtgewand stecken muss. Nicht zuletzt dafür bekam sie in der Session 2002 verdientermaßen den Till von Franken.
Aber zurück zu Herrn Petscher senior.
Durch sein vielfältiges Engagement (Elferrat, Tänzer, Mundschenk, Mitglied des Vorstands) trägt Herr Petscher seit 20 Jahren wesentlich zur Belebung des Ellinger Faschings bei und hat sich in besonderer Art und Weise um die Fastnacht in Franken verdient gemacht.
Sehr verehrte Gäste, den Till von Franken in Silber in der Session 2005 verleihe ich Herrn Rudolf Petscher.